Welche Social Media Kanäle gibt es?
Zu den bekanntesten Social Media Plattformen zählen:
- YouTube
- Snapchat
- TikTok
Facebook ist ein soziales Netzwerk, das im Jahr 2004 gegründet wurde, und auf dem Texte, Bilder oder Videos gepostet und geteilt werden können. Seit damals zählt das Unternehmen bereits rund 2,9 Milliarden Mitglieder und gilt daher als Vorreiter im Social Media. Im Jahr 2021 erwirtschaftete der Social-Media-Riese einen Umsatz von 15,2 Milliarden US-Dollar.
Anhand der Nutzerzahlen ist es kaum verwunderlich, dass Facebook in der Zwischenzeit auch zu einer begehrten Social Media Marketingplattform geworden ist, auf der zahlreiche Firmen ihre Werbung betreiben. Eben auch, weil das Unternehmen eine Vielzahl von Marketing- und Werbemöglichkeiten bietet. Das dafür erforderliche Budget reicht von wenigen bis zu mehreren Tausend Euro.
Heute spricht die Plattform nicht nur jugendliches Publikum, sondern auch ältere Personen an. Durch den Hype von Snapchat, WhatsApp und Instagram spielt die Plattform bei jungen Menschen mittlerweile sogar wieder eine etwas untergeordnete Rolle. Doch Politiker oder Künstler bedienen sich an Social Media Netzwerken wie Facebook weiterhin, um sich bei ihren Wählern oder Fans mittels Werbung beliebt und bekannt zu machen.
Instagram ist eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform und wurde 2010 gegründet. Seit 2012 gehört Instagram zu Facebook und ist daher ähnlich wie Facebook aufgebaut. Die Onlineplattform wird zum teilen von Fotos und Videos verwendet. Neben den allbekannten Stories, bei denen Nutzer Bilder und Videos im Hochformat posten, die für 24h aufrufbar sind, gibt es seit August 2020 sogenannte Reels, mit denen es möglich ist, Videos hochzuladen, die bis zu 60 Sekunden Lang sein können.
Das Netzwerk hat über zwei Milliarden aktiver Nutzer. Mittlerweile können Nutzer auch ihr Profil auf Instagram in einen Business Account umwandeln. Dabei hat man Zugriff auf aktuelle Statistiken und kann Werbeanzeigen direkt schalten.
Instagram ist DER Kanal für Influencer Marketing und deshalb im Marketing nicht mehr wegzudenken. Hauptsächlich ist Instagram eine bildhafte App, in der die Nutzer deren Lifestyle ihren Followern ästhetisch zu präsentieren wissen. Von Snapchat adaptiert, läuft die Instagram Story bereits genauso gut (oder deutlich besser) wie bei dem Erfinder selbst. Die Stories sind allgemein für 24 Stunden für Follower sichtbar, danach verschwinden sie wieder. Mit den Highlights gibt Instagram seinen Nutzern aber die Möglichkeit, ihre Stories über die gewöhnlichen 24 Stunden hinaus in ihrem Profil sichtbar zu machen. Seit Juni 2021 gibt es ein weiteres Feature auf Instagram, bei denen Nutzer die Möglichkeit haben die Anzahl von “Gefällt mir” Angaben bei eigenen Posts, vor anderen Nutzern zu verbergen.
YouTube
Die Videoplattform YouTube wurde 2005 in den USA gegründet und ist seit 2006 ein Tochterunternehmen von Google. Auf YouTube können Videos hochgeladen und auch angesehen werden. Nutzer können dazu aufgefordert werden das Video zu kommentieren, zu teilen oder ein ˶Like˝ abzugeben. YouTube Kanäle oder Channel sind individuelle Bereiche mit eigenen Videos, Playlists und Informationen. Besonders erfolgreiche YouTube Kanal Betreiber, nennen sich auch YouTuber und haben oft eine eigenen Community.
Viele Unternehmen schrecken vor Video Marketing und YouTube zurück. Dabei bieten das Format und YouTube als Plattform gigantische Möglichkeiten, die Zielgruppe zu erreichen, Produkte und Marken mit Emotionen aufzulade…Gratis anschauen
Durch ständige Verbesserungen und neue Möglichkeiten ist YouTube mittlerweile zu einer interessanten Social Media Plattform für Werbetreibende geworden. YouTube eignet sich beispielsweise sehr gut, um Werbebanner oder Inserate auf beliebten Videos einzublenden. Seit März 2021 gibt bietet die Videoplattform ein weiteres Feature, dass sich schon auf Instagram und Snapchat bewährt hat- Die Story Funktion, bei denen Videos im Hochformat für 24h aufrufbar sind.
Die Kurznachrichtenplattform Twitter gibt es seit 2006. Twitter hat rasch an Bedeutung gewonnen. Vor allem Politiker, Unternehmen aber auch Privatpersonen nutzen Twitter, um schnell und bündig Nachrichten, die sogenannte Tweets, zu verfassen. Ein Großteil der Twitter-User ist laut Statistik männlich, über 32 Jahre alt und in einer unternehmerischen Führungsposition tätig. Die Mitgliederzahl von Twitter beläuft sich derzeit auf rund 1,5 Milliarden.
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Pinterest wurde im Jahr 2010 gegründet und dient als soziales Netzwerk, in dem Ideen durch visuelle Darstellungen und Bilder festgehalten werden können. Nutzer können Bilder anpinnen beziehungsweise “liken” und diese dann ihrer persönliche Pinnwand hinzufügen. Die Pinnwände können selbst benannt werden und eignen sich super um Ideen oder Inspirationen zu sammeln. Diese Bilder können von den anderen Usern geteilt oder kommentiert werden.
Mithilfe der virtuellen Pinnwände werden Hobbys oder Einkaufstipps verbreitet. Pinterest hat mittlerweile über 100 Millionen aktive Nutzer. Seit Frühjahr 2019 ist es nun auch möglich Pinterest Ads zu schalten und somit mehr Traffic und Conversions auf der eigenen Webseite zu erzielen.
LinkedIn ist eine Social Media Plattform, die sich vor allem an Berufstätige und Berufseinsteiger richtet. Dort kann man seinen Lebenslauf virtuell einstellen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Publikum besteht dabei in erster Linie aus Unternehmen, die auf Mitarbeitersuche sind. Auf LinkedIn können Fotos, Videos, Umfragen und Artikel veröffentlicht werden. Dabei werden oft Anekdoten aus der Arbeitswelt oder Diskussionen zu den verschiedensten Themen veröffentlicht.
Aber auch Arbeitnehmer können sich auf dieser Plattform selbst darstellen. Unternehmensseiten besitzen weiterhin die Möglichkeit, Events aufzusetzen und diese auf Ihrer Seite Sichtbar zu machen und mit Followern zu teilen. Xing ist ein direkter Wettbewerber zu LinkedIn, allerdings nur in der DACH-Region und teilweise in Spanien aktiv.
Xing existiert seit August 2003 und wurde unter dem Namen OpenBC gegründet. Wie schon gesagt ist Xing das deutsche Äquivalent zu dem Social Media Netzwerk LinkedIn. Trotz des Fokus von Xing auf die DACH-Region gibt es aber noch zusätzlich Xing Luxemburg und Xing Spanien. Die Plattform zählt aktuell ca. 15 Millionen Xing Mitglieder im deutschsprachigen Raum und ist ebenfalls wie LinkedIn auf das Pflegen des beruflichen Netzwerks und dem Austausch mit fachlichen Know-How-Trägern spezialisiert. Events laufen auf Xing besonders gut und sollten daher auf der Social Media Plattform unbedingt eingestellt werden.
Snapchat
Der Instant-Messaging-Dienst Snapchat ist ein kostenloser Onlinedienst, der auf Smartphones und Tablets genutzt werden kann. Gegründet wurde der Onlinedienst 2011. Auf Snapchat wird kein Profil angelegt, sondern ein sogenannter Channel, auf dem Fotos und Videos hochgeladen werden können. Diese Inhalte sind aber nur temporär sichtbar und werden nach einiger Zeit wieder gelöscht. Snapchat entspricht deshalb eher einem vorübergehend sichtbaren Tagebuch mit hoher Interaktionsrate zwischen den Usern.
Reichweite ist die neue Währung im Internet. Bei Facebook, Instagram und Twitter sind viele, gerade junge User, nicht mehr zu erreichen – hier kommt Snapchat ins Spiel. Der 2011 gegründete Social Media Kanal „tick…Gratis anschauen
TikTok
TikTok ist einer der führenden Plattformen in der Social Media Welt. Die chinesische Videoplattform, ist für ihre Lippensynchronisation un kurze Videoclips bekannt. Hier werden Trends geboren. Die App wurde 2016 gegründet und fusionierte zwei Jahre später mit dem ebenfalls stark bekannten musical.ly. Die Video Sharing Plattform wird nicht nur von jüngeren Zielgruppen genutztzt sondern ist auch vorallem bei Unternehmen und Online Marketern gezielt genutzt. Allein 2021 erreicht TikTok ca. 689 Millionen aktive Nutzer.
Nutzung von Social Media
Social Media lässt sich auf verschiedene Art und Weise nutzen. In erster Linie wird es für die Kommunikation zwischen Privatpersonen, zwischen Unternehmen (B2B), zwischen Unternehmen und Kunden (B2C) sowie für die unternehmensinterne Kommunikation verwendet. Social Media als Instrument des Online Marketing hat vor allem für die Kommunikation und die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit große Bedeutung. Vorab solltest Du Dir aber im Klaren sein, welche Zielgruppe Du mit einer Social Media Kampagne ansprechen willst: Das Targeting ist dabei enorm wichtig. Unterschiedliche Zielgruppen nutzen zumeist auch verschiedene Social Media Plattformen. Die Auswahl der richtigen Plattform geschieht nach verschiedenen Kriterien:
- nach Themen
- nach Regionen
- nach dem Content
- nach der Technologie
- nach rechtlichen Rahmenbedingungen
Bei allgemeinen Themen brauchst Du dir über das Targeting keine Sorgen machen – diese lassen sich über die meisten Social Media Plattformen kommunizieren. Nischenthemen können überall dort verbreitet werden, wo sich die jeweilige Zielgruppe aufhält. Es macht wenig Sinn, wenn Du auf Twitter in Form einer Kurznachricht ein neues technisches Produkt erklärst. Dafür eignet sich ein Video auf YouTube vielleicht besser. Damit sind wir auch schon beim Thema Inhalt, dem Content. Dieser kann in Form von Texten, Bildern oder Videos vorliegen. Auch hierbei kann zwischen den einzelnen Social Media Plattformen genau differenziert werden.
Bei der Technologie solltest Du Dir die Frage stellen, ob Deine Zielgruppe damit auch umgehen kann. Dazu gehören etwa Apps, Bots usw. Zu den rechtlichen Rahmenbedingungen gehört auf alle Fälle der Datenschutz. Achte vor allem bei der Versendung von E-Mails oder Pushnachrichten darauf.
Was ist hingegen Social Media Advertising?
Nun weißt Du: Social Media Marketing ist das Erstellen von Content für soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. Aber was hingegen ist Social Media Advertising? Der Begriff kling zwar ähnlich, beschreibt aber einen anderen Sachverhalt. Während Du mit Social Media Marketing nur das organische, also das nicht bezahlte, Posten von Inhalten beschreibst, geht es bei Social Media Advertising darum, Dein Content in Kampagnen mithilfe eines ausgeklügelten Targetings bezahlt zu bewerben.
Dabei ist es abhängig von den einzelnen Social Media Netzwerken in Deiner Strategie, wie die Möglichkeiten des Targetings ausfallen. Möchtest Du auf Facebook und Instagram Advertising betreiben, kannst Du Deine Kampagnen mit einem umfangreichen Targeting steuern. So minimierst Du Streuverluste und erhältst automatisch einen höheren ROI (Return on Investment) auf Deinen Werbekampagnen. Auch Pinterest hat Anfang 2019 die Option freigeschaltet, Advertising innerhalb der Plattform zu schalten und Pins zu bewerben. Dementsprechend jung (im Gegensatz zum Facebook Business Manager) ist hier noch das Targeting. Trotzdem auch auf Pinterest hilft es, um die besagten Streuverluste zu vermeiden und Touchpoints genauer zu definieren.
Wann macht Social Media Marketing Sinn?
Die Nutzung von Social Media zur Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen, also die Werbung Deines Unternehmens, ist vor allem dann sinnvoll, wenn die sozialen Netzwerke auch dazu passen. Du musst nicht unbedingt alle Trends mitmachen und bei jeder Social Media Plattform mit dabei sein!
In Deutschland nutzen derzeit rund 45 Millionen Menschen Social Media. Dabei sind alle Altersgruppen und soziale Schichten vertreten. Rund 95 % der deutschen Unternehmen sind in irgendeiner Form in den sozialen Netzwerken aktiv. Das Social Media Marketing ist inzwischen zu einem wichtigen Bestandteil des Online Marketing geworden. Laut einer Studie, die kürzlich vom Consultingunternehmen Absolit® erstellt wurde, nutzen rund 88 % der Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren Social Media. Allerdings sinkt die Beliebtheit von Facebook. Nur noch 11 % der Jugendlichen sind von dieser Plattform begeistert. Dafür sind mehr Vertreter der zahlungskräftigen älteren Generation in diesem sozialen Netzwerk vertreten. Bei jungen Menschen dominieren in erster Linie Instagram, YouTube und Snapchat.
Da sich die Kommunikationskanäle im Social Media rasch ändern, ist eine regelmäßige Erfolgskontrolle der Online Marketing Aktivitäten eine unabdingbare Voraussetzung. Du solltest also analysieren, welche Postings am besten bei Deiner Zielgruppe ankommen, hohe Interaktionsraten erzeugen und in welchen sozialen Netzwerken Du das größte Feedback erzielst.
Die Ziele im Social Media Marketing
Prinzipiell können die Ziele, die im Social Media Marketing erreicht werden, in zwei große Bereiche eingeteilt werden. In Makro- und in Mikroziele.
Zu den Makrozielen zählen:
- die Markenführung
- das Kundenmanagement
- die Umsatzerzielung
Die Markenführung beschreibt in diesem Zusammenhang den Aufbau sowie die kontinuierliche Entwicklung einer Marke über Social Media. Die Entwicklung der Markenbekanntheit. Bei dieser Brand Entwicklung spielt die Markenkommunikation vor allem für Start-ups eine große Rolle. Unter dem Kundenmanagement wird sowohl die Neukundengewinnung als auch die Kundenbindung verstanden. Jede Marke steht für ein bestimmtes Synonym. So wird Apple zumeist mit hoher technischer Qualität in Verbindung gebracht oder Red Bull mit sportlicher Energie und Tatkraft.
Nicht zuletzt spielt die Umsatzerzielung eine Hauptrolle, die nur durch Präsenz und hauptsächlich Werbung generiert werden kann. Schließlich willst Du mit dem ganzen Prozedere, das Du auf dem Social Media Kanal betreibst, auch Deine Produkte oder Dienstleistungen an den Mann oder die Frau bringen.
Zu den Mikrozielen gehören:
- die Bekanntheit des Unternehmens
- die soziale Interaktionen
- der Traffic
Die Markenbekanntheit kann durch die Reichweite der einzelnen Social Media Plattformen sowie durch die Zahl der Abonnenten und der Userkontakte gemessen werden. Der Traffic beschreibt in erster Linie die Steigerung der Klickraten auf eine Website.
Vor- und Nachteile von Social Media
Jede Sache hat bekanntlich zwei Seiten. So hat auch Social Media Marketing seine Vor- und Nachteile.
Die Vorteile von Social Media
Social Media Plattformen bieten Unternehmen eine gute Möglichkeit, um ein breites Zielpublikum zu erreichen und potenzielle Leads zu generieren. Das Social Media Marketing ist zudem günstiger als das konventionelle Marketing. Es entfallen Kosten für Drucksorten und für die Distribution von Werbematerial. Es funktioniert rasch und effizient, sodass neue Inhalte schnell kommuniziert werden können. Inhalte können mit anderen Webseiten verlinkt werden und wiederum neue Nutzer mit neuen Touchpoints anziehen. Somit kann der Kundenkreis dementsprechend erweitert werden. Auch die Erfolgskontrolle geschieht relativ einfach und schnell. Die Klickraten sowie der ROI können rasch eingesehen und die Kommunikationsstrategie auf veränderte Rahmenbedingungen umgehend angepasst werden. Potenzielle Erfolgsfaktoren sind:
Die Nachteile von Social Media
Die Nachteile von Social Media Marketing ergeben sich durch die Struktur der einzelnen Social Media Plattformen. Durch die Vielzahl an Informationen, die täglich dort transportiert werden, entsteht eine Unübersichtlichkeit. Unternehmen und Dienstleistungsanbieter laufen Gefahr, in den Netzwerken einfach unterzugehen. Zudem erfordert die Nutzung von Social Media einen täglichen Arbeitsaufwand. Social Media Marketing muss regelmäßig betrieben werden, denn Webseiten müssen hier dynamisch und nicht statisch gestaltet werden. Für diese Arbeit ist vor allem in größeren Unternehmen ein eigener Mitarbeiterstab erforderlich. Das verursacht natürlich wiederum Personalkosten. Die Mitarbeiter sollten auch technisch gut ausgebildet sein. Ein weiteres Problem ist der Datenschutz. Das neue Datenschutzgesetz erfordert auch auf Social Media restriktive Maßnahmen. Verstöße gegen die Verordnung können auch strafrechtlich geahndet werden. Beim Posten von Videos oder Bildern ist auch das Urheberrecht zu beachten. Nicht jedes Bild darf im Internet veröffentlicht werden. Das gilt vor allem für jene Images, die Du nicht selbst erstellt hast. Solltest Du Musik verwenden, so vergewissere Dich, ob Du diese Titel auch frei verwenden darfst. Für Werbezwecke verwendete Musik unterliegt dem sogenannten Sync Licensing.
Instrumente des Social Media Marketing
Für das Social Media Marketing stehen verschiedene Content-Instrumente zur Verfügung.
- Redaktionsplan
- Cross-Interaktion
- Communitymanagement
- Anzeigenmanagement oder Social Media Advertising
- Influencer Kommunikation
- Krisenmanagement
In einem Redaktionsplan wird der zu verbreitende Inhalt zielgruppenadäquat aufbereitet. Entscheidend dafür ist das verwendete Format. Handelt es sich dabei um einen Text, Bilder oder ein Video? Welche Beschreibung passt am besten zu Deinem Produkt oder Deiner angebotenen Dienstleistung? Wesentlich ist auch das korrekte Timing.
Du solltest eruieren, wann Deine Zielgruppe am häufigsten auf den Seiten sozialer Medien unterwegs sind. Außerdem solltest Du Dir bei Erstellung des Redaktionsplans überlegen, wie oft und in welchem Rhythmus Du Deine Inhalte veröffentlichen willst. Der Redaktionsplan ist die Basis einer guten Kommunikation.
Unter der Cross-Interaktion versteht man die Kommunikation innerhalb eines sozialen Netzwerks. Das können Postings sein, Comments oder auch Likes.
Beim Community Management musst Du auf Anfragen Deiner User antworten und auf deren Anliegen eingehen. Das Werbeanzeigenmanagement beinhaltet alle aktiven Kampagnen, die Du im sozialen Netzwerk vornimmst. Dazu gehören auch die sogenannten Boosts. Mit diesem bezahlten Dienst kannst Du durch ein richtiges Targeting einen größeren Publikumskreis auf den Social Media Plattformen erreichen. Bei der Influencer Kommunikation stehst Du in Kontakt mit Opinion Leadern im Netz. Das können Journalisten oder Blogger sein, aber auch Experten, die sich in Deiner Branche finden.
Im Krisenmanagement werden Probleme behoben, die bei der Kommunikation auftreten können. Das können negative Kommentare sein oder Shitstorms.
Strategien für Social Media Marketing
Möglichkeiten im Social Media Marketing gibt es viele. Die einzelnen sozialen Netzwerke bieten unterschiedlichste Formen, um im Netz präsent zu sein. Doch hinter all diesen Nutzungsmöglichkeiten steht eine gemeinsame Social Media Strategie. Bevor Du mit Deinem Unternehmen oder Deinen Produkten in soziale Netzwerke gehst, solltest Du Dir einige Fragen stellen:
- Situationsanalyse?
- Wie sieht meine Zielgruppe aus?
- Welche Ziele will ich erreichen?
- Welche Kanäle sind dafür geeignet? Wie sehen die Möglichkeiten für das Targeting aus?
- Welche Ressourcen habe ich?
- Wie führe ich eine Erfolgskontrolle durch?
Situationsanalyse
Am Anfang steht die Frage, welche sozialen Netzwerke Du bereits nutzt. Sind diese ausreichend oder bedürfen sie einer Überarbeitung? Wie arbeitet Deine Konkurrenz in den sozialen Medien? Wenn in Deiner Branche die Nutzung von Social Media Marketing bereits üblich ist, so musst Du verstärkt an der Umsetzung Deiner Strategien arbeiten. Darüber hinaus musst Du auch wissen, wie viel Zeit und Geld Du in die Verfolgung der Social Media Strategien stecken kannst.
Die Zielgruppe
Ein wichtiger Punkt ist die Zielgruppe. Wenn Du weißt, welche Personen Deine Produkte oder Dienstleistungen am ehesten nutzen, so solltest Du Dir darüber im Klaren sein, wo sich diese Zielgruppe auf den Social Media Plattformen aufhält. Wenn Du weißt, wen Du ansprechen willst, kannst Du Dir ein klares Bild über die einzelnen Contentformen machen. So kannst Du auch Deine Werbung entsprechend auf Deine Zielgruppe ausrichten.
Die Zieldefinition
Ein klar definiertes Ziel erleichtert die Umsetzung jeder Strategie. Dein Hauptziel kann zwar das Verkaufen Deiner Produkte sein, sollte aber nicht im Mittelpunkt der Social Media Strategie stehen. Das überzuckert mit der Zeit jeder User. Ein Ziel kann aber der Aufbau einer Marke sein, die Neukundengewinnung, der Aufbau eines effizienten Kundenservice oder die Kommunikation mit Kunden als Fans.
Die Auswahl der Kanäle
Bei der Auswahl der geeigneten Social-Media-Kanäle musst Du Dich an Deiner Zielgruppe orientieren. Wenn Deine Zielgruppe beispielsweise hauptsächlich auf Videoinhalte und Bilder fixiert ist, so wirst Du den Content in Deinen Kampagnen daran anpassen müssen. Du kannst auch Videos über Deine Produkte erstellen oder Informationsvideos anbieten. Dafür ist beispielsweise die Plattform YouTube bestens geeignet. Wenn Du auch Social Media Advertising betreiben möchtest, um Deine Reichweite zu erhöhen und bestimmte Kampagnen verstärkt zu bewerben, solltest Du auch auf das Targeting in der Plattform achten. Ein optimales Targeting hilft Dir Deine Ziele schneller zu erreichen.
Die Ressourcen
Darunter fallen sowohl Dein Zeitbudget als auch Dein finanzielles Budget. Denn die Arbeit mit Social Media erfordert eine fast tägliche Beschäftigung. Du musst regelmäßig Postings durchführen oder Useranfragen beantworten. Im Voraus muss Dir ebenfalls klar sein, wie viel Geld Du in Werbebanner oder in das Boosting Deines Contents investieren willst. Ein professioneller Social Media Manager wäre sicherlich hilfreich, sobald eine Betreuung von zwei oder drei Social Media Netzwerken erforderlich wird.
Die Erfolgskontrolle
Jede Marketingmaßnahme erfordert auch eine Erfolgskontrolle. Beim Social Media Marketing, das ebenfalls ein Teil des Online Marketing bildet, wird dafür der sogenannte ROI herangezogen. Dieser Return on Investment beschreibt, wie hoch der Gewinn, der durch die Social Media Marketingmaßnahmen erzielt wird, im Vergleich zu deren Kosten ist.
Beispiele für Social Media Strategien
Kampagnen in Social Media sind am erfolgreichsten, wenn sie sich automatisch verbreiten. Postings, die viral gehen, sind die beste Lösung für das Social Media Marketing. Ob ein Content viral wird oder nicht, kann nicht prognostiziert werden. Es gibt kein Patentrezept dafür, doch existieren einige Strategien, welche die höchsten Chancen bieten, um eine Kampagne viral werden zu lassen. Hier findest Du einige Beispiele aus der Praxis:
Kreative Bewerbung von Motorradhelmen
Biltwell ist ein amerikanischer Anbieter für Motorradhelme und Accessoires für Biker. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Kalifornien und arbeitet weltweit. Biltwell ist schnell auf den Social Media Zug aufgesprungen. Es eröffnete eine Kampagne, in deren Rahmen User aufgerufen wurden, Fotos ihrer Motorradhelme in kreativer Weise zu posten. Dieser Aufruf führte zum Erfolg und wurde viral. Biltwell erhielt dadurch enorme Aufmerksamkeit in den sozialen Medien.
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei
Die Rügenwalder Mühle richtete bereits 2011 eine eigene Fanseite ein. Dort konnten sich kulinarische Feinschmecker als Wursttester bewerben. Unter den eingereichten Bewerbungen durften die Fans schließlich fünf Tester auswählen. Diese wurden in das Unternehmen eingeladen und konnten dort ihre eigenen Wurstsorten kreieren. Dadurch verschaffte sich das Unternehmen eine große Präsenz in den sozialen Medien und konnte gleichzeitig die Käuferpräferenzen eruieren.
Nomen est omen
Porsche erreichte mit seiner Social Media Strategie über eine Million Fans. Um sich bei diesen zu bedanken, rief das Unternehmen seine Fans auf, sich namentlich auf der Facebook-Seite zu vermerken. Dann wurden die einzelnen Namen der Fans auf einem eigenen Porschemodell eingraviert. Dieses Modell steht nun im Porschemuseum in Stuttgart. Wer seinen Namen sehen will, kann das auch auf der Facebook-Seite tun. Mittlerweile hat die Seite von Porsche über 12 Millionen Fans.
Mit diesen relativ einfachen Maßnahmen ist es möglich, einen Beitrag in Social Media viral zu machen. Am besten eignen sich dafür persönliche Aufrufe für eine bestimmte Aktion. Die Fans werden in die Marketingmaßnahmen praktisch selbst eingebunden.